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Magic Gardens

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Magic Gardens- Das Projekt
in Portfolios

 


 

 

Magic Gardens

Monochrom (Blautonungen)

 

2019 Neu: Magic Gardens

Klassisch Schwarzweiß

 

 

   

Exemplarische Fotografien zur Kunst der Landschaftsparks vom 18.bis zum 21. Jahrhundert

Magic Gardens - Landschaftsparks - DAS Projekt - persönliche Gedanken zur Bildgebung

   
   

 

Gedanken zur Geschichte (1980-2019) des Projekts

 

Peter Bochynek begann das Projekt Magic Gardens im Jahr 1980 mit einer Serie von Aufnahmen im Park von Schloss Lembeck.
Vorangegangen waren einige Besuche in Jahren zuvor, auch einige fotografische Studien im Jubiäumshain DU-Hamborn -ein Landschaftspark in Duisburg-Hamborn zwischen Marxloh und Röttgersbach. Davon angeregt begann Peter Bochynek mit der sukzessiven Gestaltung eigener Gärten in DU-Marxloh als ausgleichende, lebensbegleitende und fotografisch wichtige  Tätigkeit.

Im Laufe der Zeit wurden Bilder aus vielen anderen faszinierenden Parks und Gärten hinzugewonnen. Die Parks von London, Oxford und Cambridge faszinierten 1970 und 1971. Berlin, seine Geschichte und seine Landschaftsparks wurden durch Bochynek bereits ab 1971 fotografisch dokumentiert, wobei ab 1990 mit wachsender Intensität auf der Suche nach der adäquaten Bildgebung sowohl Gärten in Italien als auch die Landschaftsparks um Potsdam und Dessau-Wörlitz immer wieder aufgesucht wurden.

Die Beschäftigung mit diesen Gesamtkunstwerken, welche insbesondere durch Peter Lenné (1789-1866) und Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) sowie deren Schüler in Wechselwirkung mit den damaligen politischen Akteuren gestaltet wurden, erwies sich als ein Lernprozess von außerordentlicher Tiefe und Langzeitwirkung. Dazu geschah die interdisziplinäre Befassung mit der zugehörigen politischen Geschichte und der Kunstgeschichte in motivierend logischer Konsequenz.

Die Bilder dieses Projekts erzählen Geschichten im Rückblick auf vergangene Schönheit, von Zerstörung, aber auch Geschichten von der Erhaltung oder sogar ihrer Wiederauferstehung. Landschaftparks wie Gärten müssen nachhaltig gepflegt werden und stehen gelegentlich sogar vor der Zerstörung durch Natur- oder Menschengewalt.
So wurde der Park von Babelsberg durch Kriegsfolgen und danach durch die dort verlaufende deutsch-deutsche Grenzlinie 1948-1989 schwer beschädigt und der Park in Wörlitz war durch die Elbhochwasser 2002 und 2013 stark gefährdet.
Den Bildern sieht man diese früheren Zerstörungen und die heutigen Bedrohungen nicht immer unbedingt an, aber das gesellschaftliche Bewusstsein für das Kulturerbe an menschlich gestalteten Landschaften ist unverzichtbar für ihren Erhalt. Aus dem Bewusstsein entsteht das gesellschaftliche Engagement, die politische Teilhabe an demokratischen Prozessen, auf die es gilt mit Motivation und Sachverstand einzuwirken.

 

 

 

 

Didaktische und methodische Anmerkungen zur Bildgebung im Projekt „Magic Gardens“

Die Aufnahmen sind ursprünglich vorwiegend mit verschiedenen analogen Schwarz-Weiß-Filmen entstanden, besonders ausdrucksstark für magische Momente erwiesen sich die Infrarotfilme von Kodak (KIR), die leider seit einigen Jahren nicht mehr hergestellt werden. Auch die Infrarotfilm von Ilford, Maco und Konica spielen eine gute magische Rolle, ohne jedoch den Schmelz und die ästhetisch positive Unberechenbarkeit des KIR erreichen zu können.
Alle Filme wurden von Peter Bochynek im eigenen Labor in einem Verfahren entwickelt, nach langen eigenen Versuchsreihen zur Erreichung der maximalen Bildqualität für diesen Filmtyp.
 
Die analog entwickelten Filme wurden per hochauflösendem Filmscanner digitalisiert, die daraus entstandenen Dateien dann per EBV verarbeitet, um hier zu präsentieren. Auch die Digitalisierung per Scanner verlief keinesfalls trivial, mit Standardeinstellungen war man Anfangs weit davon entfernt, in der Bildgebung auf Augenhöhe mit dem Vorbild des chemischen Barytabzuges zu kommen. Peter Bochynek arbeitet dabei nach den Vorbildern aus seinem eigenen analogen Fotolabor (seit 1966). Wenn man die Bildgebung der "Magic Gardens" denn einordnen wollte, könnte man sie im Grunde jeweils der "Neuen Sachlichkeit" oder dem "Magischen Realismus" zugeordnen, dies soll konkret in den drei realisierten Portfolios der "Magic Gardens" beleuchtet werden, nämlich bezüglich der jeweiligen Bildgebung in Klassisch-Color, Klassisch-Schwarzweiß und in Monochrom (Blautonungen).

Parallel zur Bildgebung via Analogfilm wurden verschiedene digitale Kameras für Infrarot- Aufnahmen ausgerüstet oder umgebaut, so dass hier auch einige schöne Bildbeispiele präsentiert werden können.

Die Blautonungen von Schwarz-Weiß-Bildern sind in einem eigenen Darstellungs-Bereich im Gegensatz zu Peter Bochyneks Ausstellungsbildern hier etwas überrepräsentiert, weil die Bilder in der Bildschirmdarstellung besonders magisch zum Leuchten kommen. Auch die digitalen Blautonungen werden aus den Erfahrungen mit den Farben der analogen Entwicklung gestaltet.

       
   

   
   
   
   
Industrielandschaft transzendiert zur Parklandschaft
   
   
   
   

Duisburg, die Industriestadt, die Stadt Montan, vollzieht seit 1989 im LAPADU eine Transformation zur Parklandschaft

Duisburg am Tage: Blick auf Duisburg im Jahr 2016
Blickrichtung Süden vom Hochofen 5 im Landschaftspark DU-Nord ©2016 P.Bochynek

Kontext und Geschichte der Parklandschaft:
Die kongeniale detaillierte Landschaftsplanung vom Ende der 80er Jahre wird nun sichtbar in einer geplanten, gestalteten und gewachsenen Parklandschaft. Zuvor wurde aufgrund eines breiten Engagements der Bürger und der Kommunalpolitik nach Stillegung der Werkes der Erhalt als Denkmal und als Park gefordert und in der Folge realisiert, was im Nachhinein fast kaum zu glauben ist.
Peter Latz und Partner gewannen 1991 den 1989 nach intensiven kommunalpolitischen Debatten von der Stadt Duisburg ausgeschriebenen Landschaftssarchitektur-Wettbewerb zur Gestaltung des Landschaftspark DU-Nord, LAPADU genannt, der unter ihrer Federführung in den 90er Jahren gestaltet wurde. Für die Parkgestaltung konnte erfreulicherweise ein machbarer Kostenrahmen im Vergleich zu einem leider ebenfalls überlegten Abriss der Anlage nachgewiesen werden, somit konnte der Park Realität werden. Bereits im Jahr 2000 nahm der bekannte britische Design-Verlag Conran-Octopus in seinem Buch "Modern Garden Design" Ansichten des LAPADU auf.
Die International Federation of Landscape Architects (IFLA) hat den deutschen Landschaftsarchitekten Peter Latz von Latz+Partner mit dem Sir Geoffrey Jellicoe Award 2016 geehrt. Die Jury, die aus je einem Landschaftsarchitekten der fünf Verbandsregionen besteht, begründete ihre Entscheidung so:
„Peter Latz ist einer der prägenden Persönlichkeiten, die verstanden haben, mit dem zunehmend komplexen Aufgaben der Landschaftsarchitektur und Stadtplanung in den letzten Jahrzehnten umzugehen.“
Peter Bochynek forderte bereits im Jahr 2004 öffentlich anlässlich seiner Foto-Ausstellung zu den "Landschaftsparks", die Anerkennung des LAPADU als Weltkulturerbe.

Bildgebung und Bildanalyse:
Neue Morphologie in der Landschaftsfotografie. Die Elemente der Landschaft werden in ihrer realen Ausprägung als vom Menschen gemacht mit Hilfe der Fotografie reflektiert.
Unter Einbeziehung von Kontext bringt fotografische Reflexion als Morphologie der Landschafts-Bildgebung die Geschichte, bzw. die Geschichten dieser Landschaft in Erinnerungs- und Begriffsarbeit. Das Begreifen der Landschaft gewordenen Stukturen von Arbeit und Herrschaft ermöglichen eine vertiefte Kenntnis der Vergangenheit und Gegenwart von Land und Leuten. In der morphologischen Bildanalyse kann die sozio-technische Geschichte der erlesbaren Bildelemente und ihrer Bezüge zueinander erfasst werden.
Bei der Konzeptionierung der Aufnahme und Bildgebung dieser Fotografie wurde darauf geachtet, dass entsprechende Bildelemente in der Fotografie zu ersehen sind: Hochöfen, Hochofenruinen, Kraftwerke, Stahlwerke, Gleisanlagen, Brachflächen ehemaliger Zechen, Gichtgasleitungen, Sinteranlage, Werkshallen, Kirchengebäude, Wohnhäuser unweit der Industrie-Anlagen etc. Die Geschichte der ersichtlichen Elemente der Architektur, ihrer Erbauer und Nutzer und ihrer Beziehungen zueinander gilt es zu ergründen. Dazu sind auf dieser Website entsprechende weiterführende Informationen im Projekt "Mythos Ruhrgebiet" aufbereitet (Untersite zu www.bochynek.de).
Die vom Fotografen in der Stunde der Aufnahme als besondere erkannten und festgehaltenen Lichtverhältnisse möglichten eine Reihe von Fotografien mit der lange überlegten Bildästhetik im Sinne der Bewertung der Industrielandschaft als "Schönheit". Die ersten Aufnahmen zu diesem Projekt stammen von 1994, aber erst 2016 wurde das erwünschte Licht Realität.
Der leichte Bodennebel und die tief stehende Sonne, gefiltert von einer einzelnen Wolke, tauchte die Landschft in ein einmaliges goldenes Licht, was den Charakter der Parklandschaft in einer Art "Sanssouci-Effekt" unterstreicht.
Dabei bleiben die Strukturen von 170 Jahren Industrie, ihrer Architektur, der Struktur der Stadt Montan und ihrer Lebensbedingungen lesbar und vorstellbar.


   
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
   

 

   
         
         
   

 

   
         
   

 

   
         
         
         
   

 

   
         
   

 

   
         
         
         
   
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