Neue Projekte-Baustelle
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"Technokultur" und "Dance to Light" Langzeitprojekt "Electronic Music and Dance" |
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Die Unterseite "Neue Projekte-Baustelle" dient als Startseite für die neueren Projekte und deren Veröffentlichung, "Dance To Light" und "Technokultur" sind fast fertig, Texte und Bilder werden zur Zeit evaluiert. |
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Es scheint, wir erleben eine Zeit mit Umbrüchen. Der Stand der Debatte zwischen 2014 und 2020 wird hier dokumentiert. |
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Duisburg
am Tage: Blick auf den Duisburger Norden im Jahr 2000 Blickrichtung Westen vom Hochofen 5 im Landschaftspark DU-Nord ©2000Bochynek Bildentstehung: Landschaft "Duisburger Norden im Jahr 2000" : Aufnahme mit 4x5 Inch auf Color-Planfilm. Kamera Linhof Technar. Objektiv Schneider XL 47 Super-Angulon. Nach chemischer Entwicklung wurde der Planfilm per Scanner digitalisiert, weitere Bearbeitung in EBV. Bildgebung in Schwarz weiß und in Color. |
Industriegeschichte im Bild: Die Aufnahme "Duisburger Norden im Jahr 2000" ist bereits historisch und zeigt am Horizont unter anderem fünf Hochöfen, von denen 2017 vier existieren. Alle Hochöfen wurden erneuert, einer wurde komplett neu gebaut. Der legendäre "Schimanski" Hochofen 4 wurde im Jahr 2012 "plattgemacht". Die beiden Großhochöfen in Duisburg-Hamborn-Marxloh (der erste wurde etwa 1974 fertiggestellt), sind aber zwischenzeitlich renoviert worden, also neu "zugestellt", wie der Metallurge sagen würde. Eine neue Großkokerei wurde weiter westlich in Duisburg- Hamborn- Alsum neu errichtet. Das Bild zeigt im Grunde nahezu vollständig das Industriearreal der heutigen "ThyssenKrupp Steel Europe AG" im Duisburger Norden. Stahlwerke, Walzwerke, Sinteranlage und Kraftwerke existieren weiterhin. Ein Großkraftwerk kam hinzu. | |||||
Peter Bochynek Unser
Land Die
Risiken, aber auch die Chancen für die Zukunft unseres Landes,
unserer Heimat sind beträchtlich. Die Zukunft kann noch gut werden,
wenn endlich die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.Der Mythos
Ruhrgebiet hat gewaltige Schrammen abbekommen. Die Fragen: Was tun im
Ruhrgebiet? Wer hilft nun dem Ruhrgebiet? müssen nun als nächstes
mit Ideen beantwortet werden.Vor allem müsste die politische Zersplitterung
des Reviers dringend überwunden werden. Gemeinsame Umsetzung von
Förderung von Bildung, Ausbildung, Wirtschaftsentwicklung und Verkehrsinfrastruktur
über die Grenzen der einzelnen Kommune hinaus ist das Gebot der
Stunde. Auch muss die Bundesrepublik endlich dazu die Kommunen mit nachhaltig
genügend Finanzmitteln ausstatten. Dann
mag es heißen: Der Mythos lebt weiter. DIE Ausgangsfrage 2014: Wer hilft dem Ruhrgebiet? Strukturwandel:
Eine faszinierend aussehende Industrielandschaft im starken Wandel,
der allerdings für die Menschen der Region in brutaler Weise aus
weltökonomischen Zwängen vor sich geht. Für durchaus
zukunftsicher geglaubte komplette Industrieeinheiten mit großer
Tradition verschwinden aus der Landschaft. Damit geht der Strukturwandel
auf beängstigende Art vor sich, denn der Verlust an Arbeit geht
zu schnell und abrupt vor sich. Die Einwohner Duisburgs gehören
bereits zu den ärmsten der Republik (Arbeitsamtstatistik, Armutsbericht)
Die Region hat vielleicht das Schlimmste noch vor sich. Aktuell gibt
es sogar Sorgen um die ThyssenKrupp Steel Europe AG. Man stelle sich
die Industrielandschaft im Bild oben ohne Stahlindustrie. vor... Allerdings: Die Anstrengungen zum Umweltschutz werden hingegen immer sicht- und spürbarer. 2014 ist der Aufwachs an Grün, insbesondere an Bäumen unübersehbar. Die Schmutz-und Staubbelastung geht zurück, der Himmel über der Emscher ist wieder blau. Der Preis: siehe oben. Im Hinblick auf die vergangenen Jahre mutet es geradezu als ein Wunder an, dass der Landschaftpark Duisburg-Nord, liebevoll "LaPaDu"genannt, realisiert wurde, und vor allem, dass er immer noch existiert.
Ruhrgebiet 2014: Wirtschaft und Politik heute. Das Ende des Mythos? Die ökonomische Situation des Ruhrgebiets ist aktuell alles andere
als rosig. Im Laufe der letzten 40 Jahre sind hunderttausende Arbeitsplätze
im Ruhrgebiet verloren gegangen, von 128 Zechenanlagen im Jahr 1959
sind noch drei Zechen geblieben, die bis 2019 geschlossen sein werden.
Das wahrscheinlich mit PCB verunreinigte Grubenwasser hingegen muss
aber noch "ewig" gehoben, gereinigt und abgeführt werden.
Die Stahlindustrie, früher in fast allen Städten des Reviers
durch entsprechende gewaltige Industrieanlagen präsent, existiert
praktisch nur noch in der Stadt Duisburg mit dem Standortvorteil direkt
am Rhein. In Duisburg wurden dennoch mindestens drei große industrielle
Einheiten der Stahlindustrie stillgelegt, zwei wurden größtenteils
abgerissen, einer wurde zum Landschaftspark. Symbolisch: Die Produktion
von Schienen in Duisburg begann etwa 1898, sie endete im Jahr 2014,
in der gesamten Bundesrepublik werden nun keine Schienen mehr produziert,
obwohl doch Bedarf besteht.
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Rückblick 2019: Die Diskussion über die Änderung des GG zur Verbesserung
der Hilfen für Kommunen durch den Bund kommt nicht voran. Die Erneuerung der A59 ist noch in der Diskussion, die Tunnel-Variante hat aber in Land und Bund wohl nicht genügend Unterstützung. Die Landesregierung NRW will die Brücke (doppelt so breit wie aktuell), die Stadt und die Bürgerwollen einen Tunnel ("Deckel") um den Schnitt mitten durch die Stadtteile zu heilen. Verkehr: Staus und ein unattraktiver ÖPNV sind immer noch Realität. Der Lehrermangel im Duisburger Norden besteht weiterhin. Hinzu kommt plötzlich eine großer Raummangel an Schulen. In Röttgersbach entsteht eine neue Gesamtschule und in Marxloh entsteht bald der "Campus".
Rückblick 2018: Die aktuelle Diskussion über die Änderung des GG zur Verbesserung
der Hilfen für Kommunen durch den Bund deutet darauf hin, dass
ein Föderalismus, nur wenn er denn eine dringend gebotene Einigung findet, sehr zur Verbesserung des Gemeinwesens beiträgen kann. Der Lehrermangel im Duisburger Norden besteht weiterhin. Die Verkehrsanbindung ds Nordens ist immerhin in der Diskussion (Tunnel A59). Die nördlichen Stadtteile im Ruhrgebiet haben anscheinend keine Lobby. Der Landschaftpark LAPADU und damit Duisburg hatten in 2018 über 1,1 Mio. Besucher. Das ist positiv. Rückblick 2017: Immer
noch aktuell: Ein Gesetz mit dem Ziel der nachhaltigen Gesundung der
Gemeindefinanzen strukturwandelgeschädigter Kommunen tut not. Verkehr: Staus ohne Ende und ein unattraktiver ÖPNV nerven die Duisburger. Bildung: Der Staat tut zu wenig insbesondere für die Schüler der Berufsschulen und der Grundschulen. An den Berufsschulen droht Lehrermangel in berufsqualifizierenden Technikfächern, und an den Grundschulen des Duisburger Norden fehlen gar an die 100 qualifizierte Grundschullehrer und -Lehrerinnen. Es mangelt sogar an Schulgebäuden. Es werden mobile Klassencontainer aufgestellt. Positiv: Duisburg hat über eine Millionen Besucher in 2016, im Jahr 2017 bereits bis Oktober. Und es wird wieder mehr gebaut. Rückblick 2016: Immer noch aktuell: Ein Gesetz mit dem Ziel der nachhaltigen Gesundung der Gemeindefinanzen strukturwandelgeschädigter Kommunen tut not. Die Altschulden dieser Kommunen sollten in einen Bundesfond überführt werden analog zu Strukturen der sogenannten "Bankenrettung". Im Übrigen müssen sämtliche Kosten der Hilfen für die Flüchtlinge den Gemeinden zu 100% vom Bund sehr zeitnah, also unverzüglich-sofort erstattet werden. Bildung und Verkehr sind wichtige Themen, die die Bürger des Duisburger Nordens von der Politik als nicht gelöst ansehen. Rückblick 2015: Die Straßenbahnverbindung 105 zwischen Oberhausen und Essen wurde von den Bürgern Oberhausens aus städtischem chronischen Geldmangel erstmal per Bürgerentscheid abgelehnt. Die Struktur- und Finanzprobleme des Ruhrgebiets bestehen weiterhin und könnten in der aktuellen Flüchtlingskrise von der Tagesordnung verdrängt werden. Das 2015er Strukturprogramm des Bundes ist ein guter Anfang, aber zu wenig. Ein Gesetz mit dem Ziel der nachhaltigen Gesundung der Gemeindefinanzen strukturwandelgeschädigter Kommunen tut not. Die Altschulden dieser Kommunen sollten in einen Bundesfond überführt werden analog zu Strukturen der sogenannten "Bankenrettung". Im Übrigen müssen sämtliche Kosten der Hilfen für die Flüchtlinge den Gemeinden zu 100% vom Bund sehr zeitnah, also unverzüglich-sofort erstattet werden. |
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Essay: Mythos Ruhrgebiet (2014) Ruhrgebiet: Mythos und Zukunft? Der Mythos Ruhrgebiet hat gewaltige Schrammen abbekommen. Die Fragen: Was tun im Ruhrgebiet? Wer hilft nun dem Ruhrgebiet? müssen nun als nächstes mit Ideen beantwortet werden. Die Risiken, aber auch die Chancen für die Zukunft sind beträchtlich,
vor allem müsste die politische Zersplitterung des Reviers dringend
überwunden werden. Gemeinsame Umsetzung von Förderung von
Wirtschaftskraft und Verkehrsinfrastruktur über die Grenzen der
einzelnen Kommune hinaus ist das Gebot der Stunde. Auch muss die Bundesrepublik
endlich dazu die Kommunen mit nachhaltig genügend Finanzmitteln
ausstatten. Dann mag es heißen: Der Mythos lebt weiter. |
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